Samurai gegen Roboter – Wer ist besser?

Samurai gegen Roboter Showdown

Inhaltsverzeichnis

Eine wichtige Aufgabe jedes Samurai ist es, seine Schwertkampf-Technik zu perfektionieren. Dafür trainiert es sein gesamtes Leben lang hart und schult dabei sowohl Geist als auch Körper. Der japanische Roboter-Hersteller Yaskawa Electric Corporation stellt nun provokant diese lebenslangen Anstrengungen in Frage und hat ihrem Roboter namens Motoman MH24 diverse Tameshigiri Übungen beigebracht bzw. einprogrammiert. Damit verbinden sie 2 traditionell für Japan stehende Produkte: Roboter und Katana. Anlass hierfür war ein PR-Auftritt anlässlich des 100-jährigen Firmen Jubiläums in 2015.

Das Video

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Das Yaskawa Bushido Project

Der Name des ehrgeizigen Projekts, welches den menschlichen Samurai herausfordern soll, setzt sich aus dem Firmennamen und dem Namen für den Samurai-Kodex Bushido zusammen. Als Herausforderer für den Roboter wurde der Schwertkampfmeister und Iaijutsu Experte Isao Machii eingeladen, der mehrere Guiness Weltrekorde im Tameshigiri hält. Er wird in Japan als der moderne Samurai gefeiert.

Mittels Ultra-Hochgeschwindigkeitskameras wurden seine Bewegungen während der Katana-Übungen genau aufgezeichnet. Anschließend, digitalisierten und programmierten Ingenieure sie in die Software des Roboters ein.

Das Ergebnis: Wer ist der bessere Samurai?

Schon während der Aufzeichnung der Bewegungen des Schwertmeisters, zeigte sich ein Vorteil der Maschine gegenüber dem Menschen: Sie wird nicht müde. Meister Isao Machii hingegen wirkt nach dem Zerschneiden einiger Hundert Bambusmatten deutlich erschöpft.

Der diagonale Tameshigiri Schnitt

Sowohl der Roboter als auch der Schwertkampfmeister führen den diagonalen Schnitt perfekt aus. Es sind exakte, gerade Schnittmuster zu erkennen. Das ist ein unentschieden.

Der nach oben ausgeführte Tameshigiri Schnitt

Hierfür müssen die beiden jeweils die Blüte einer Rose möglichst gerade zerschneiden. Dafür wird das Schwert von unten nach oben geführt. Auch hier entsteht ein unentschieden.

Der horizontale Tameshigiri Schnitt

Hier kann der Roboterarm punkten. Er schafft es ganze 6 nebeneinander gelegte Orangen horizontal zu zerschneiden. Der Meister hingegen belässt es bei einer perfekt zerschnittenen Orange. Auch schafft es der Roboter eine Bohnensprosse genau in der Mitte in 2 Teile zu zerschneiden. Beeindruckend!

Das Finale: 1000 Schnitte

Viele gleiche, immer zu wiederholende Aufgaben? Genau, das ist die Stärke eines Roboters. Kein Wunder, dass dieser diese Aufgabe locker bewältigt. Der Meister jedoch wirkt erneut nach einigen Hundert Schnitten müde.

Samurai gegen Roboter: Unser Fazit

Der PR-Spot konnte zeigen, dass Roboter vorher einstudierte, einfache Bewegungen heutzutage äußerst präzise ausführen können. Bei vielen Wiederholungen haben sie den Vorteil, dass sie nicht ermüden. Jedoch ist es für einen Roboter (zumindest heute noch) unmöglich immer perfekt auf menschliche Interaktion zu reagieren. Aber auch in diesem Bereich wird gearbeitet und nach Lösungen geforscht, wie das Machine Learning zeigt. Vorerst können Maschinen jedoch nicht an menschliche Samurai herankommen, da ihre Fähigkeiten viel zu komplex sind.

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